Eine Studie des IT-Beratungsunternehmens Tata Consultancy Services (TCS) in Zusammenarbeit mit Microsoft untersuchte, inwiefern Unternehmen bei der Berechnung ihrer CO2-Emmissionen auch ihre Lieferketten einbeziehen. Die Nachhaltigkeitsexperten analysierten stichprobenartig öffentlich einsehbare Daten von 400 zufällig ausgewählten internationalen börsennotierten Unternehmen aus unterschiedlichsten Bereichen. Das Ergebnis der Studie: bloß 16 Prozent der untersuchten Unternehmen haben bisher öffentlich festgelegte und wissenschaftlich fundierte Ziele für ihre Dekarbonisierung. In ihre Ziele haben bislang bloß 11 Prozent der untersuchten Unternehmen die Lieferkette eingebunden.
89 Prozent der 400 Unternehmen haben also die Lieferkette noch nicht im Fokus ihrer Nachhaltigkeitsziele – sofern letztere überhaupt vorhanden sind. Und das obwohl auch beim Verbraucher immer häufiger ein Forderungen nach mehr Informationen zu Herkunft und Hintergrund von Produkten laut werden, sowie nach sozialer Verantwortung.
Was raten die Nachhaltigkeitsexperten?
Eine Lieferkette messbar und dadurch transparenter zu machen, bedarf eines leichteren Zugangs zu Daten. Dabei können Technologien wie beispielsweise Digitale Zwillinge helfen. Die Analysten betonen die Bedeutung des gesamten Geschäfts-Ökosystems und empfehlen Unternehmen, sich Ziele für ihr gesamtes Ökosystem mitsamt Anbietern und Lieferanten zu überlegen.