Der Hafen Rotterdam hat zusammen mit Goodshipping eine Aktion gestartet, bei der 17 Unternehmen mitmachen. Unter den Teilnehmern sind DHL, IKEA, BMW, Tony’s Chocolonely, Beiersdorf and die Otto Group. Die Schifffahrt hinke dem Zeitplan, bis 2050 CO2-neutral zu sein, hinterher, so der ehemalige CEO des Hafenbetriebs Rotterdam Allard Castelein. Dabei sei dieses Ziel technisch durchaus realisierbar. GoodShipping ermöglicht, dass einige Schiffe von Samskip mit Biokraftstoffen ausgerüstet werden. Somit sparen die teilnehmenden Unternehmen zusammen in diesem Jahr insgesamt 2023 Tonnen CO2-Emission ein.
Das niederländische Unternehmen Goodshipping bietet eine Alternative zum Carbon-Offsetting an: das Insetting. Dabei entscheidet der Kunde wie viel CO2 eingespart werden soll. Entsprechend der Tonnen an Emissionseinsparung, werden Schiffe mit Biotreibstoffen betankt. Statt beispielsweise Zertifikate oder Beteiligungen an einer Wiederaufforstung zu ersteigern, kauft der Kunde eine bestimmte Menge an nachhaltigem Kraftstoff. Die verwendeten Biotreibstoffe bestehen aus zertifizierten nachhaltigen Stoffen, wie beispielsweise Frittierfett und tierischen Fetten, die zu 100 Prozent als Abfälle gelten. Das Insetting muss nicht unbedingt dem Frachter gelten, auf dem die Container des jeweiligen Unternehmens stehen, sondern kann auch auf andere Frachten übertragen werden.
Goodshipping ist Weltmarktführer im Insetting und fokussiert sich auf die Dekarbonisierung der Schifffahrt. Die Aktion betrifft bislang nur Schiffe der Reederei Samskip.