DHL Express und Shell liefern 25.000 Tonnen SAF an den Flughafen Brüssel.

Bild: DHL

DHL Express und Shell liefern nachhaltigen Flugkraftstoff an den Flughafen Brüssel

06.12.2024

Kernstück der einjährigen Partnerschaft ist die Lieferung von 25.000 Tonnen nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) an den Flughafen Brüssel. Das Projekt soll dazu beitragen, die CO₂-Emissionen im Luftverkehr erheblich zu senken und die Nachhaltigkeitsziele beider Unternehmen zu unterstützen.

Die Verwendung von SAF, das aus Abfall- und Reststoffen gewonnen wird und nach dem ISCC-Standard (International Sustainability & Carbon Certification) zertifiziert ist, ermöglicht eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um etwa 80.000 Tonnen CO₂-Äquivalenten im Vergleich zu konventionellem Kerosin. Das „co-processed“ SAF wird in einer fossilen Raffinerie hergestellt, indem fossile Rohstoffe teilweise durch erneuerbare ersetzt werden.

Emissionsreduktion durch GoGreen Plus

Im Rahmen des „GoGreen Plus“-Service von DHL können Kunden emissionsreduzierte Luftfrachtlösungen nutzen. Dieses sogenannte „Insetting“-Modell senkt die Emissionen direkt innerhalb der Lieferkette, anstatt diese durch externe Kompensationsmaßnahmen auszugleichen. So können Unternehmen die indirekten Emissionen ihrer Wertschöpfungskette verringern und dies nach dem „Book and Claim“-Ansatz für ihre Nachhaltigkeitsberichte berücksichtigen.

„SAF ist derzeit der effektivste Hebel, um die Treibhausgasemissionen in der Luftfahrt zu reduzieren. Unsere Investition in Brüssel erweitert die globale Abdeckung von SAF und ermöglicht es unseren Kunden, ihre Lieferketten umweltfreundlicher zu gestalten“, betont Travis Cobb, EVP Global Network Operations and Aviation bei DHL Express.

Shell unterstützt Netto-Null-Ziele

Shell bringt in die Partnerschaft seine Expertise im Bereich kohlenstoffarme Energielösungen ein. „Die Zusammenarbeit mit DHL in Brüssel unterstreicht unser Engagement für eine klimaneutrale Zukunft. Mit SAF bieten wir der Luftfahrtindustrie Werkzeuge, die den Übergang zu mehr Nachhaltigkeit erleichtern“, erklärt Raman Ojha, Präsident von Shell Aviation.

Das gemeinsame Projekt in Brüssel fügt sich in DHLs langfristige Klimastrategie ein. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, bis 2050 alle logistikbedingten Emissionen auf Netto-Null zu reduzieren. Mit Zwischenzielen wie einem 30-prozentigen Einsatz von SAF bis 2030 verfolgt DHL einen Fahrplan, um die Dekarbonisierung des Lufttransports voranzutreiben.

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