Mit einer Cloud-Lösung den CO2-Fußabdruck der IT verbessern.

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Unternehmen unterschätzen CO2-Emissionen ihrer IT

17.09.2024

Neues Lufthansa Industry Solutions-Whitepaper zeigt einen Weg zur nachhaltigeren IT-Infrastruktur, dabei senkt eine effizientere Softwareentwicklung den Energieverbrauch.

Lufthansa Industry Solutions (LHIND), legt in ihrem Whitepaper „Greening of IT: Mehr Effizienz und weniger Emissionen“ anhand zweier Konzepte dar, wie die IT-Branche nachhaltiger gestaltet werden kann.

Das Konzept „Greening by IT“ zeigt auf, wie der Einsatz von IT zur Verbesserung der Nachhaltigkeit im Unternehmen führen kann. „Greening of IT“ konzentriert sich auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sowie Reduzierung des Ressourcenverbrauchs innerhalb der IT.

Die IT-Branche hat ähnlich hoheungefähren CO₂-Emissionen wie die Schiffsfahrt. Unternehmen in Deutschland beschäftigen sich jedoch bisher nicht ernsthaft mit Energiesparen in der IT-Branche, so sagt Kevin Haase, IT-Strategy Consultant bei LHIND und einer der Autoren des Whitepapers: „Viele Unternehmen unterschätzen nach wie vor ihre IT-bedingten Emissionen, da diese häufig schwer nachvollziehbar und die Vorteile der Digitalisierung leicht erkennbar sind.“

Mit einer Cloud-Lösung könnte der CO₂-Fußabdruck der IT verbessert werden. „Konkrete Maßnahmen sind zum Beispiel die Verlängerung der Nutzungsdauer von IT-Geräten oder der Einsatz von Refurbished-Hardware“, so Nachhaltigkeitsexperte Haase. Ergänzt wird diese Aussage von Co-Autor Bernhard Kube, Chief Technology Officer (CTO) bei LHIND: „Für Cloud-Anwendungen reichen weniger leistungshungrige Endgeräte, unter Umständen auch energiesparende Thin Clients aus.“ Diese zeichnen sich dadurch aus, dass Hardware und Dienste über ein Netzwerk laufen.

Auch die Software spielt eine entscheidende Rolle beim CO₂-Ausstoß in der IT-Branche. Der Energieverbrauch kann mit ressourceneffizienter Softwareentwicklung und -architektur gesenkt werden. Effiziente Schnittstellengestaltung sowie die Wahl von Programmiersprachen und Frameworks, die weniger Ressourcen benötigen, tragen hier maßgeblich zur Senkung des CO₂-Ausstoßes bei. Haase betont zudem, dass die Entwicklung von einer wirksamen Nachhaltigkeitsstrategie Investitionen erfordert, aber schon mittelfristig ökonomische Vorteile mit sich bringt.

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