Um die CO₂-Emissionsberechnung im europäischen Güterverkehr weiter zu vereinheitlichen und Unternehmen bei der Reduktion ihrer Emissionen zu helfen, starten das Smart Freight Centre (SFC) und der Verband europäischer Fahrzeuglogistik (ECG) eine Kooperation.
Das Smart Freight Centre gründete 2014 das Global Logistics Emission Council (GLEC), in dem ein Bilanzierungsrahmen für CO₂-Emissionen erarbeitet wurde. Das vereinheitlichte GLEC Framework zur CO₂-Bilanzierung ist nun in der ISO 14083 verankert und wird von führenden Unternehmen, darunter DHL, DB Schenker, Kühne + Nagel, DSV und Maersk, als Standard zur Berichterstattung verwendet.
ECG ist ein Verband mit rund 200 Mitgliedsunternehmen und agiert als europäische Plattform, die Fahrzeuglogistiker vernetzt und deren nichtkommerzielle Zusammenarbeit erleichtert. Dort werden die Interessen aller Verkehrsträger auf EU-Ebene – Straße, Schiene, Seeverkehr und Binnenschifffahrt – vertreten.
Ziel der Partnerschaft ist, den Austausch beider Organisationen zu Verfahren der Emissionsmessung, -verwaltung und -reduzierung sowie insgesamt die Dekarbonisierung des Logistik- und Transportsektors voranzutreiben.
Zentrale Punkte der Zusammenarbeit werden die Anwendung des GLEC (Global Logistics Emissions Council) Frameworks, die Entwicklung und Aktualisierung branchenspezifischer Richtlinien und Schulungen sowie die Lobbyarbeit und Einbindung von Interessengruppen bilden. Letzteres soll durch gemeinsame Initiativen gelingen, die sich für bessere politische Rahmenbedingungen und eine branchenweite Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen stark machen.