E-Lkw an einer Ladestation.

Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Anteil der Lkw mit alternativen Antrieben nur bei 1,75 Prozent

23.01.2024

Trotz geringer Zulassungszahlen klimafreundlicher Lkw hält die Bundesregierung an ihren Klimazielen fest. Bis 2030 soll ein Drittel der Fahrleistung von Nutzfahrzeugen elektrisch oder auf Basis strombasierter Kraftstoffe erbracht werden. Helfen soll die CO₂-basierte Lkw-Maut.

Mitte vergangenen Jahres verfügten 68.312 Nutzfahrzeuge über einen batterieelektrischen Antrieb und 92 Fahrzeuge über eine Wasserstoff-Brennstoffzelle. Dazu kamen noch 517 Plug-in-Hybride. Alles in allem sind das 1,75 Prozent der 3,94 Millionen in Deutschland zugelassenen Nutzfahrzeuge zwischen 3,5 und 40 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Innerhalb von sechs Jahren soll sich der Anteil nun knapp verzwanzigfachen.

Zur Umsetzung dieses Ziels braucht es laut Bundesregierung unter anderem die Steuerung des Aufbaus einer mit dem Fahrzeughochlauf abgestimmten Tank- und Ladeinfrastruktur. Zudem müsse ein zielgerichtetes regulatorisches Umfeld geschaffen werden, heißt es in der Antwort auf eine parlamentarische Nachfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Preissignal durch CO₂-Differenzierung bei der Lkw-Maut

Zu dem „zielgerichteten regulatorischen Umfeld“ zählt die Regierung die umstrittene CO₂-basierte Lkw-Maut. Die seit dem 1. Dezember 2023 geltende CO₂-Differenzierung bei der Maut stelle eine wichtige Maßnahme für die Minderung der Treibhausgas-Emissionen im Verkehr dar. Sie setze ein Preissignal, durch das für die Güterverkehrsbranche die Nutzung von Lkw mit alternativen Antrieben – wie Batterie- und Brennstoffzellen-Lkw – kostenseitig deutlich attraktiver werde, heißt es in der Regierungsantwort.

Positiv bewertet wird auch die „Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge“, die sogenannte KsNI-Richtlinie. Bislang sei darüber rund 1 Milliarde Euro bewilligt worden, schreibt die Bundesregierung.

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