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Weniger warten, mehr machen

03.07.2024

Das Ziel Klimaneutralität des Straßengüterverkehrs bis 2045 ist trotz aller Probleme noch erreichbar. Jetzt ist aber das konsequente Handeln aller Beteiligten nötig, meint DVZ-Redakteur Frederic Witt.

Die gute Nachricht vorweg: Der Straßengüterverkehr kann Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 erreichen. Sowohl die Technologie als auch das politische Maßnahmenpaket sind vorhanden. Was jetzt noch fehlt, ist das konsequente Handeln aller Beteiligten.

Bislang hindert der massive Preisunterschied bei der Anschaffung von E-Lkw kleine und mittlere Transportunternehmen immer noch daran, ihren eigenen Fuhrpark umzurüsten. Dabei verfügen die batterieelektrischen Fahrzeuge über den kompletten Nutzungszeitraum betrachtet im Vergleich mit dem Diesel über Vorteile bei den Betriebskosten. Ohne Anschubfinanzierung geht die Rechnung für die meisten Unternehmen dennoch nicht auf. Berechtigterweise bemängeln sie die fehlende Ladeinfrastruktur und den schleppenden Ausbau der lokalen Stromnetze.

Doch auch dafür gibt es eine praktikable Lösung: den Aufbau einer eigenen, autarken Infrastruktur. Einige Unternehmen installieren bereits solche Ladesäulen. Auch Fahrzeughersteller, Stromnetze und Logistikdienstleister kooperieren bereits, um Ladeinfrastruktur schneller allen Unternehmen zugänglich zu machen. Weniger warten, mehr handeln, am besten gemeinsam, mit demselben Ziel: So kann der Straßengüterverkehr bis 2045 tatsächlich noch grün werden.

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