Seit Oktober 2022 beliefert Transgourmet als erster Lebensmittelgroßhändler Deutschlands seine Kunden emissionsneutral. Durch die Umstellung auf alternative Antriebe, die Vermeidung von Lieferstopps und die Kompensation von Emissionen (durch die Förderung von Klimaschutzprojekten), hat es das Unternehmen geschafft, seine Transporte nachhaltig umzustellen. Wie der Weg des Unternehmens in Richtung Nachhaltigkeit aussieht, erzählt Kathrin Caro, Leiterin der Nachhaltigkeitsabteilung genauer im Interview.
Leverage-Faktor: Lieferstopps
Insbesondere das Reduzieren der Lieferstopps hat dazu beigetragen, dass weniger CO2 ausgestoßen wird. Knapp 1.000 Transgourmet-Kunden verzichten freiwillig auf Lieferstopps. Das spart circa 50.000 Lieferstopps pro Jahr ein - umgerechnet rund 580 Tonnen CO2.
Den Erfolg plant Transgourmet im nächsten Jahr mit einer besonderen Aktion zu feiern: In Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sollen über 1.500 Bäume gepflanzt werden, stellvertretend für alle Kunden, die Stopps gespart haben.
Eine kleinere Baumpflanzaktion gab es bereits mit einem Kunden: die Stiftung Attl verringerte bei der Belieferung durch Transgourmet ihre CO2-Emissionen um die Hälfte (von 3,2 auf 1,6 Tonnen), indem sie vermeidbare Lieferstopps einsparten. Um das zu feiern, wurden symbolisch fünf Obstbäume auf dem Gelände der Stiftung für Menschen mit Assistenzbedarf eingepflanzt. Ebenso wie der Großhändler verfolgt die Stiftung das Ziel der Klimaneutralität und zählt dabei auf die nachhaltige Belieferung ihrer Wohngruppen.