Bei welchem Trailer sind die Kosten für mein Einsatzprofil am niedrigsten? Diese Frage kann Krone beantworten – mit einem Tool, das Fahrzeugkonfigurationen hinsichtlich ihres Verbrauchs und der Total Cost of Ownership (TCO) analysiert und vergleicht. In der individuellen Beratung zeigt es, welches Fahrzeug am günstigsten fährt. Und liefert beispielsweise Erkenntnisse wie diese: Wenn ein Trailer mindestens rund 60.000 Kilometer pro Jahr im spezifischen Einsatz und viel mit leichter Ladung unterwegs ist, lohnt sich die Investition in eine Liftachse. Bei Fahrzeugen, die vorwiegend im Fernverkehr fahren, sind aerodynamische Anbauteile und Leichtlaufreifen nicht nur vorteilhaft für den Umweltschutz, sondern sparen auch Kosten.
Verbrauch berechnen
Die Software ist in Kooperation mit der TU Braunschweig entstanden. Es wurden verschiedene Streckenprofile beispielsweise für Stadtverkehr, das Fahren auf Landstraßen und der Autobahn simuliert, unter Berücksichtigung von Bedingungen wie Verkehrsdichte, Steigungen oder Kurvigkeit. Auch Parameter wie Rollwiderstand laut Reifenlabel, Gewicht und aerodynamische Maßnahmen, aber auch die betriebswirtschaftliche Berechnung mit entsprechenden Kennwerten wurden einbezogen. Dadurch lassen sich Verbrauch und Kosten für unterschiedliche Fahrzeugtypen und Konfigurationen berechnen. Krone berät damit auf Wunsch Kunden vor dem Kauf eines Fahrzeugs. „Wir können die Parameter eingeben, mit denen ein Spediteur ein Fahrzeug nutzen will, und erfahren direkt, wie es um Return on Investment und Rentabilität steht“, erklärt Oliver Ehl, Bereichsleiter K&E Numerische Analyse Werlte. „Das können wir dann optimieren und sehr spezifische Empfehlungen für die Zusammensetzung einer Fahrzeugflotte geben. Dabei ist natürlich vorteilhaft, wenn die Nutzungsart eines Trailers vor dem Kauf feststeht: Je genauer wir wissen, wie er gefahren werden soll, desto genauer können wir kalkulieren.“
Software bildet Wirklichkeit ab
Eine weitere Technologie der künstlichen Intelligenz ist die Bilddatenanalyse: Krone setzt sie unter anderem mit der eigenen Entwicklung Smart Capacity ein, um Leerfahrten vermeiden zu helfen. Kamerabilder des Laderaums werden ausgewertet, freier Platz berechnet und über Frachtbörsen online zur Belegung angeboten. Die Sicherheit von Computersystemen bei Krone steigt durch den Einsatz von KI ebenfalls. „Sie erkennt ungewöhnliche Aktionen, die beispielsweise auf einen Hackerangriff hinweisen können, und sperrt dann vorsichtshalber die betroffenen Rechner“, sagt Sascha Gebhardt, Chief Information Officer. „Das kann Schäden vorbeugen. Im Daten- und Security-Umfeld nutzen wir KI quasi jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde. Und das zeigt Wirkung.“