Das Wolfsburger Logistik- und Transportunternehmen Schnellecke Group hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 klimaneutral zu werden. Zur Gruppe gehören die drei Tochterunternehmen Schnellecke Logistics, KWD Automotive und Schnellecke Real Estate, die insgesamt an 86 Standorten in 11 Ländern weltweit vertreten sind. Wie das Vorhaben bisher gelingt, verrät der kürzlich veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht über 2023.
Der Bericht richtet sich nach den globalen Standards der ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance) und führt die 6 zentralen Nachhaltigkeitsziele der Schnellecke Group an - darunter zählen unter anderem die Ziele „Sofortmaßnahmen ergreifen“, „Nachhaltige und moderne Energie für alle“ sowie „Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen“.
Für 2023 hatte das Unternehmen sich eine CO2-Reduktion von 18,05 kg CO2/m2 vorgenommen, und hat letztendlich 16,35 kg CO2/m2 einsparen können. Um weiterhin Emissionen zu reduzieren, möchte Schnellecke bis 2027 zu 100 Prozent Ökostrom beziehen.
Schnellecke berücksichtigt alle drei Scopes an Emissionen: Dazu gehören vorgelagerte, unternehmenseigene sowie nachgelagerte plus die Emissionen in den verschiedenen Regionen, in denen das Unternehmen tätig ist (Deutschland, Afrika, USA, Mexiko und weitere). Der Bericht enthält außerdem einen detaillierten Treibhausgas-Bericht, in welchem auch die eigenen Messungslücken – genannt „Berichtsgrenzen“ – transparent dargestellt sind.
Vom Spanngurt zur Hängematte
Das Unternehmen legt zudem ein Augenmerk auf Abfalltrennung und Upcycling. In einer Kooperation mit einer Kreativwerkstatt für Menschen mit einer Behinderung werden nicht mehr benötigte Spanngurte für neue Projekte zur Verfügung gestellt. So entstehen beispielsweise Teile für Hängematten auf Spielplätzen, Bauelemente für Sichtschutzzäune oder als die Grundlage für Slack-Lines
Schnellecke dokumentiert im Bericht die Recyclingquoten einzelner Standorte sowie die übergreifende Abfalltrennquote. Mit 91,5 Prozent hat das Unternehmen seine angepeilte Abfalltrennquote in 2023 sogar geknackt.
Photovoltaik in Mexiko
An verschiedenen Schnellecke-Standorten, wurden Umweltinitiativen ins Leben gerufen. So wurden in Hermosillo (Mexiko) 371 Solarzellen auf dem Gebäude der Geschäftseinheit installiert. Das Unternehmen verspricht sich dadurch eine CO2-Reduktion von 8.921.025 Tonnen in den nächsten 25 Jahren.
Mit dem Ersatz von Diesel-Lkw durch Elektrofahrzeuge reduziert das Unternehmen seine CO₂-Emissionen um etwa 17 Tonnen jährlich.
Die Schnellecke-Tochter KWD beteiligte sich im Sommer 2023 an einer Kampagne in Spanien, bei welcher der Fluss Elorz gereinigt wurde. Außerdem haben sich Mitarbeiter aus allen europäischen
Standorten von KWD zusammengefunden, um die Gebiete rund um die Talsperre Wallroda und das Hüttertal bei Radeberg zu „entmüllen“.
Soziale Verantwortung global
Mit den unternehmenseigenen Stiftungen und Initiativen trägt Schnellecke auch im Bereich Soziales zur Nachhaltigkeit bei. Darunter sind Spendenaktionen für eine Kindereinrichtung in Mexiko, eine Partnerschaft mit einem Kinderheim in Südafrika sowie Sachspenden für die Erdbebenopfer in der Süd-Türkei und Syrien.
Es gibt zudem die Initiative „Women@Schnellecke“, die sich für die Förderung von Diversität und der Stärkung von individuellen Entwicklungsmöglichkeiten einsetzt. In 2023 wurde darüber hinaus eine umfassende Inklusionsvereinbarung sowie Maßnahmen zur Gleichstellung von schwerbehinderten Menschen bei Schnellecke eingeführt.