Durch die 30 vollelektrischen schweren Sattelzugmaschinen für den Containertransport auf der Straße konnte Contargo einen Meilenstein in der E-Mobilität erzielen. 60 weitere Sattelzugmaschinen sind bereits bestellt und sollen bis spätestens Anfang 2025 ausgeliefert werden, sagt Michael Starke, Geschäftsführer von Contargo Truck Fleet. Durch den Zuwachs können dann bis zu 5,5 Millionen elektrisch gefahrene Kilometer pro Jahr erreicht werden.
Primär werden die E-Lkw von Contargo im Nahverkehr zwischen Terminals und Kunden eingesetzt. Andreas Roer, Geschäftsführer Contargo Wörth-Karlsruhe, berichtet, dass sie zudem bereits mit einem Kunden regelmäßig auf nationaler Fernstrecke fahren. Darüber hinaus hat Contargo seit wenigen Monaten einen Mercedes-Benz eActros 600 in der Kundeerprobung im Einsatz, welcher eine tägliche Strecke von 800 Kilometern im Nahverkehr zurücklegen kann.
Durch die Elektrifizierung kommt Contargo seinem Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein näher. Die Anschaffung der E-Lkw und der dazugehörigen Infrastruktur wurde im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Michael Starke bedauert das Ende der Förderprogramme und die dadurch gefährdete Transformation des Güterverkehrs von Contargo. Kristin Kahl, Head of Sustainability Contargo, blickt positiv auf die Zukunft: „Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage dennoch weiter steigt und so zu sinkenden Fahrzeugpreisen führt.“ Aufgrund dessen treibt Contargo den Ausbau des eigenen privaten Ladenetzes weiter voran.
