Das Südtiroler Logistikunternehmen transportierte Anfang Juli eine Nullemissionsfahrzeugkabine vom Iveco-Werk in Ulm zum Austrian Institute of Technology (AIT) in Wien. Dort soll die Kabine für das durch die Europäische Kommission geförderte Projekt Empower (Eco-operated, Modular, highly efficient, and flexible multi-POWERtrain for long-haul heavy-duty vehicles) analysiert und für die spätere Entwicklung geplanter Technologie und deren Einsatz aufbereitet werden.
Gruber Logistics übernimmt ebenfalls den operativen Test der Lkw im täglichen Betrieb, der ab 2026 für einen Zeitraum von sechs Monaten auf europäischen Straßen entlang der internationalen Korridore zwischen Italien, Deutschland und Frankreich stattfinden soll. Getestet werden sollen zwei für das Projekt entwickelte Null-Emissions-Schwerlastfahrzeuge (ZE HDV). Ein zu 100 Prozent batterieelektrisch betriebenes Fahrzeug ist mit einer Reichweite von 400 Kilometern für regionale Lieferungen gedacht.Der andere Lkw, ein Hybridmodell gespeist aus Brennstoffzellen- und Batterieantrieb, hat eine Reichweite von 750 Kilometern und ist somit für den Einsatz auf Langstrecken vorgesehen.
Das Projekt, welches aus einem vom AIT koordinierten Zusammenschluss mit Gruber Logistics und 13 weiteren Partnern aus der Industrie, Logistik und Forschung besteht, wird vom sogenannten Horizon Europe-Rahmenprogramm der Europäischen Kommission über die 2Zero-Partnerschaft finanziert. Ziel des Projekts ist es, die Entwicklung flexibler, modular aufgebauter und skalierbarer Antriebslösungen im Schwerlastbereich voranzutreiben.