Die BMW Group hat bekanntgegeben, dass sie künftig auf Aluminium der Firma Rio Tinto zurückgreifen wird. Ab 2024 soll der US-Standort Spartanburg in South Carolina mit dem Leichtmetall beliefert werden, dass dort in der Fahrzeugproduktion verbaut wird. Das kanadische Unternehmen hatte 2021 erstmals ein Verfahren erprobt, bei dem mittels Elektrolyse CO2-Emissionen während des Schmelzprozesses gebunden werden.
Zusätzlich setz Rio Tinto bei der Produktion auf erneuerbare Energien und transparente Lieferketten unter Berücksichtigung der ESG-Standards bei der Beschaffung sekundärer Materialien. Laut BMW können im Prozess der Aluminiumherstellung somit rund 70 Prozent an CO2-Emissionen, verglichen mit einer konventionellen Produktion, eingespart werden.
Das neue Verfahren ist für die gesamte Industrie von Bedeutung, da Aluminium dank seiner Eigenschaften – besonders leicht und bei sauberer Trennung unendlich oft recyclebar – allseits beliebt ist. In der Lieferkette eines mittelgroßen vollelektrischen Fahrzeugs entfallen bisher rund ein Viertel der CO2-Emissionen auf Aluminium. (gmi)