Das YouGov-Panel der Volksbank Raiffeisenbanken hat im Dezember 2024 Online-Interviews mit 755 Mitgliedsunternehmen1 zum Thema Nachhaltigkeit geführt. Im Fokus stand dabei die Frage, inwiefern die Unternehmen für 2025 Investitionen in Nachhaltigkeit planen und welche Faktoren sie dabei beeinflussen.
Die Mehrheit (67 Prozent) wird voraussichtlich Nachhaltigkeitsinvestitionen tätigen - wohingegen fast ein Viertel der Unternehmen angibt, in 2025 nicht in Nachhaltigkeit zu investieren.
Ein Drittel (34,6 Prozent) der Befragten bewerten die energiepolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland als „sehr schlecht“ oder „schlecht“. Knapp 30 Prozent schätzen sie als „gut“ oder „sehr gut“ ein. KMU (kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten) bewerten die Lage noch kritischer: 40 Prozent bewerten die energiepolitischen Rahmenbedingungen negativ, nur 24 Prozent der befragten KMU stehen diesen positiv gegenüber.
Zu den häufigsten geplanten Nachhaltigkeitsinvestitionen für dieses Jahr zählen die Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien, die energetische Sanierung von Betriebsgebäuden, natürliche Klimaschutzmaßnahmen wie Entsiegelung von Bodenflächen, die Einführung eines Energiemanagementsystems sowie die Modernisierung des Maschinenparks.
Die Hälfte der deutschen Unternehmen sieht in der Zusammenarbeit mit der Hausbank bereits aktuell eine wichtige Rolle der ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance). Die Unternehmen geben an, dass diese besonders für den Transformationsbedarf im eigenen Unternehmen und die Transparenz im Hinblick auf die eigene Nachhaltigkeit an Relevanz gewinnen. Aber auch die Erwartungshaltung der Bank sowie eine mögliche Kreditfinanzierung und günstigere Finanzierungskonditionen ist oftmals an die ESG-Kriterien gekoppelt.
Hier die Umfrageergebnisse lesen
1 repräsentative Zusammensetzung der Befragten nach Beschäftigtenanteilen je Unternehmensgröße, nach Geschlecht und Altersgruppen der Entscheidungsträger in den Unternehmen, nach sechs NACE-Wirtschaftszweigen und nach Nielsen-Regionalverteilung der Unternehmen