Mit einer breit angelegten Informations- und Beratungskampagne will die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen Unternehmen beim Umstieg auf batterieelektrische Lkw unterstützen. Das Programm „E-Trucks.NRW“ soll unter anderem Klarheit darüber schaffen, welche Fahrzeuge sich für welchen Einsatzzweck eignen, wie sich die höheren Anschaffungskosten rechnen oder welche Ladeinfrastruktur benötigt wird. Neben einer zentralen Internetseite solle ein Seminarangebot den Einstieg in den elektrischen Gütertransport erleichtern, berichtete das Wirtschaftsministerium. Gesteuert wird die Kampagne von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate.
Im Blick hat die Politik dabei vor allem die Transport- und Logistikbranche. Nordrhein-Westfalen solle auch in einer klimaneutralen Zukunft Logistikland Nummer 1 in Deutschland bleiben, hob Ministerin Mona Neubaur hervor. „Elektrische Antriebe sind ein Schlüssel dazu. Schon heute zeigen Unternehmen, dass der Einsatz von E-Lkw nicht nur machbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist“, so die Grünen-Politikerin.
In Nordrhein-Westfalen waren am 1. Oktober rund 121.000 schwere Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als zwölf Tonnen zugelassen. Davon waren nach Angaben des Ministeriums nur rund 100 E-Lkw. Bis zum Jahresende sollen es rund 300 sein. (dpa/ben)