Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), Susanne Henckel (3.v.l.), und Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus im Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Dieter Janecek (2.v.l.), diskutieren mit Vertretern aus der maritimen Wirtschaft auf dem Panel „Gemeinsam auf dem Pfad der maritimen Energiewende“.

Bild: Franz Josef, Berlin

Grüne Schifffahrtskorridore und klimafreundliche Antriebe im Fokus

10.10.2024

Am 8. Oktober 2024 fand in Hamburg das sechste Zero Emission Shipping Symposium statt. Unter anderem wurden Projektfortschritte zu ausgewählten Förderprogrammen im Bereich der alternativen Schiffstreibstoffe sowie Konzepte für Grüne Schifffahrtskorridore vorgestellt.

Bereits zum sechsten Mal lud die Now GmbH gemeinsam mit der Maritimen Plattform zum Zero Emission Shipping Symposium ein: Am 8. Oktober 2024 kamen die Akteure der maritimen Branche im Internationalen Maritimen Museum Hamburg zusammen, um sich insbesondere über umwelt- und klimafreundliche Alternativen zu herkömmlichen Schiffsantrieben und -kraftstoffen sowie Grüne Schifffahrtskorridore auszutauschen. Eröffnet wurde das Symposium durch die Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), Susanne Henckel, und den Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus im Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Dieter Janecek.

Beide betonten in ihren Grußworten die Unterstützung der Bundesregierung für eine klimafreundliche Schifffahrt und diskutierten im Anschluss auf dem Panel „Gemeinsam auf dem Pfad der maritimen Energiewende“ mit Vertretern der maritimen Wirtschaft. Der Geschäftsführer der Maritimen Plattform, Georg Ehrmann, ging darauf ein, dass es für die Erreichung der Klimaziele insbesondere „starke Impulse und große Unterstützung aus der Politik“ brauche, damit ausreichend „grüne Moleküle in die Tanks“ kämen. „Nur, wenn durch massive Investitionen ein Markthochlauf erzeugt wird, kann die maritime Energiewende gelingen. Diesen Kraftakt wird die Industrie alleine nicht schaffen.“

Janecek bestätigte: „Nur gemeinsam werden wir die ambitionierten Klimaschutzziele der Schifffahrt auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene erreichen. Zugleich wollen wir die Innovations- und Wertschöpfungskraft der maritimen Wirtschaft ankurbeln und klar zeigen: Klimaschutz und Industrie, Transformation und Wettbewerbsfähigkeit – das geht Hand in Hand.“

Im Anschluss wurden Projektfortschritte zu ausgewählten Förderprojekten mit Fokus auf Klimaschutztechnologien im Bereich der alternativen Schiffsantriebe und -kraftstoffe vorgestellt. Im Zuge dessen wurden auch Konzepte für Grüne Schifffahrtskorridore als schwimmende Reallabore auf ersten Modellrouten präsentiert. Diese sind ein wesentliches Handlungsfeld im Nationalen Aktionsplan klimafreundliche Schifffahrt (NAPS), der seit Mai 2024 unter Beteiligung vielfältiger maritimer Akteure erarbeitet wird, und beziehen sich auf internationale Modellrouten, auf denen der Einsatz klimaneutraler Technologien erstmalig erprobt wird.

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