Das Logistikunternehmen Fiege stellt in seinem zweiten Nachhaltigkeitsbericht die Entwicklungen des Geschäftsjahres 2023 dar. Entlang der drei Haupthandlungsfelder People, Planet und Partners, weist der Bericht alle Maßnahmen aus, die Fiege umgesetzt hat.
Im Bereich der Emissionen konnte Fiege in Scope 1 und 2 fünf Prozent der bisherigen Emissionen einsparen. Dies gelang dem Unternehmen durch den Einsatz von 8 emissionsfreien Lkw, HVO-Kraftstoff sowie einer energieschonenden LED-Beleuchtung und Wäremepumpen in den Anlagen. So werden bereits 88.800 m² Hallenfläche mit Wärmepumpen beheizt. Außerdem unterzeichnete Fiege die Science Based Targets Initiative und hat sich somit verpflichtet, seine direkten und indirekten Emissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren.
Es wurde zudem ein Leadership-Kompass eingeführt. Das sogenannte Lead-O-Meter ist ein digitales Feedback-Tool mit dem Mitarbeiter ihren Führungskräften freiwillig und anonym Rückmeldungen geben können. Die Einführung des Tools soll eine gesunde Führungskultur sicherstellen.
Seit dem vergangenen Jahr hilft eine neue KI-basierte Software dem Unternehmen dabei, detaillierte Risikoanalysen zu externen Partnern anzustellen. Dies ist besonders wichtig für die Umsetzung der Lieferkettensorgfaltspflicht.
Ein weiteres Thema das die Nachhaltigkeit betrifft ist die Datentransparenz. Zahlen zum Verbrauch von Energie, aber auch zum Abfall des Unternehmens werden nun detaillierter erhoben. So wird nun auch der Pendelverkehr der Mitarbeiter berechnet.
Weiter Fortschritte kann Fiege bei dem Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie Photovoltaikprojekten und dem Verpackungsrecycling vermelden: Ende 2023 ging der 150. Fiege-Ladepunkt für Elektroautos am Standort Ibbenbüren in Deutschland in Betrieb. Bisher haben 27 Standorte von Fiege eine Ladeinfrastruktur – darunter sind zwei Ladepunkte für die insgesamt 8 E-Lkw der Flotte. Bis Ende 2024 wird Fiege 9 Photovoltaikanlagen mit einer Fläche von 110.000 m2 besitzen und damit 10 GWh an Energie erzeugen. Das Unternehmen plant zudem die Einführung von Rücknahmeprogrammen für Elektronikschrott, um sicherzustellen, dass Materialien ordnungsgemäß recycelt werden. Außerdem hat Fiege mit einem Partner eine neue Verpackung aus recyceltem Kunststoff entwickelt, die mindestens 30-mal wiederverwendet werden kann.
Nach wie vor hält das Familienunternehmen daran fest, dass es lieber in Nachhaltigkeit investiert, beispielsweise in neue Soft- und Hardware, anstatt im Nachhinein den eigenen Verbrauch zu kompensieren. Das 150 Jahre bestehende Familienunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, ein gesundes und klimaneutrales Unternehmen an die nächste Generation weiterzugeben.
Der gesamte Bericht lässt sich hier nachlesen.