Tesa Werk in Sparta

Bild: Tesa

Supply Chain im Fokus: Tesa will 2030 klimaneutral sein

09.10.2024

Der für seine Klebematerialien bekannte Konzern veranstaltete kürzlich zum dritten Mal eine Nachhaltigkeitswoche für alle Mitarbeitenden rund um den Globus. Das Motto lautete „Sustainability along the value chain“.

Die Tesa Mitarbeitenden im Norderstedter Headquarter und in den weltweiten Länder-Departments hatten an vier Aktionstagen die Möglichkeit, sich über aktuelle Projekte auszutauschen, zu diskutieren und über Nachhaltigkeitsinitiativen zu informieren.

„Nachhaltigkeit treibt unsere Innovationen an und zeigt unsere Verantwortung für künftige Generationen. Wir haben bereits einige bedeutende Meilensteine erreicht, darunter eine Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 38 Prozent oder die Umstellung unseres Werks in Sparta auf eine lösemittelfreie Produktion.“, sagt Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender der Tesa SE. Das Tesa Werk in Sparta, Michigan wurde bis 2023 auf eine lösemittelfreie Produktion umgestellt und um zusätzliche Produktionsflächen erweitert.

Für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele investiert Tesa bis 2030 rund 300 Millionen Euro in klimaneutrale Produktion. Dabei wird unter anderem die Nutzung von nachhaltigen, biobasierten und recycelten Materialien in den Produkten gefördert.

Das „Tesa Supplier Green Energy Programms“ soll den Anteil an Erneuerbaren Energien in der Wertschöpfungskette erhöhen und CO₂-Emissionen reduzieren. So soll etwa das Werk in Hamburg an das Wasserstoffnetz angeschlossen werden, wodurch jährlich rund 6.000 Tonnen CO₂ eingespart werden können. Zudem sind Solaranlagen in China, Italien, Deutschland und den USA in Planung oder bereits in Betrieb.

Auch in der Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten will Tesa die Emissionen weiter senken. Zulieferer müssen den stetig aktualisierten Verhaltenskodex von Tesa anerkennen. Zudem nutzt der Konzern Plattformen wie EcoVadis für Nachhaltigkeitsbewertungen. Die Bewertungen der Lieferanten sollen in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.

Der Bereich Transport und Logistik wird bei Tesa sowohl zentral als auch dezentral gesteuert. Dies ermöglicht dem Unternehmen, globalen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig lokale Marktbedürfnisse effizient zu adressieren. Der Klebstoff-Konzern arbeitet nach dem „local for local“ Ansatz. Darunter fallen lokale Produktion und Materialbeschaffung als auch kürzere Transportwege und Lieferzeiten. Durch die Reduzierung der Luftfracht konnten die Scope-3-Emissionen um mehr als 8.000 Tonnen CO₂ reduziert werden.

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