Jährlich transportiert die RCG zehntausende Tonnen Abfall für die FCC Austria. Rund 19.000 Tonnen stammen vom Abfallverband Tirol West in Roppen. Durch den emissionsarmen Transport, der zum Großteil auf der Schiene stattfindet und den Vor- und Nachlauf mittels spezieller Lkw, werden jährlich circa 400 Tonnen an CO2 eingespart. Der sogenannte Mobiler-Lkw ist Teil des Mobiler-Systems der RCG. Mit einem speziellen Behälterverschiebesystem können Container fast überall schnell und unkompliziert zwischen LKW und Eisenbahnwaggons umgeschlagen werden – von einer einzigen Person und ohne Terminalausrüstung. Ein Bahnhof mit Ladegleis und Ladestraße reicht dafür aus.
Die Partner haben eine multimodale End-to-end-Lösung ausgearbeitet: mittels des Mobiler-Lkw, kann der Abfall in Containern auf die Schiene umgeschlagen werden. Der Lkw bringt den Abfall von Roppen zum ca. 6 Kilometer entfernten Bahnhof Ötztal/Imst in Tirol. Auf der Schiene geht es dann quer durch Österreich nach Zistersdorf (Niederösterreich), wo die Abfälle per Mobiler-Lkw in die thermische Verwertungsanlage gebracht werden. Auf diese Weise werden pro Jahr rund 70.000 Tonnen Abfall nach Zistersdorf transportiert. Die daraus gewonnene Energie reicht für 20.000 Haushalte oder wird industriell eingesetzt.
Die Transporte stehen im Einklang mit dem österreichischen Abfallwirtschaftsgesetz : Der Transport von Abfällen muss ab einer Entfernung von 200 Kilometern auf der Schiene erfolgen. Bis 2026 werde die RCG zudem 75 Millionen Euro in neues Equipment investieren, so Wolfgang Riedl, Business Unit Manager bei der RCG.