Ließen sich sich die Grundsteinlegung nicht entgehen (von links): der brandenburgische Infrastruktur-Minister Guido Beermann, Thomas Zenker (Bürgermeister von Großräschen), Sven Wellbrock (VTG) und Gerd Steinbock (VTG).

Bild: VTG

VTG investiert zweistelligen Millionenbetrag in ein neues Instandhaltungswerk

29.06.2023

Die VTG errichtet in Brandenburg ein neues Werk zur Instandhaltung und Reparatur seiner Güterwagenflotte, das CO2-neutral betrieben wird. 2.000 Güterwagen pro Jahr sollen dort ab Anfang 2024 gewartet werden.

Die VTG hat heute die Grundsteinlegung für ein neues Werk für die Instandhaltung und Reparatur seiner Güterwagenflotte in Großräschen in Brandenburg gefeiert. Auf 1.700 Quadratmetern können nach Fertigstellung rund 2.000 Güterwagen pro Jahr gewartet werden. VTG will sich damit unabhängiger von externen Reparaturwerkstätten machen. Perspektivisch sollen in Großräschen etwa 40 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Inbetriebnahme ist Anfang 2024 vorgesehen.

Ziel: höhere Verfügbarkeit der Wagen

„Das Werk in Großräschen wird für uns künftig ein zentraler Standort für Instandhaltung und Reparaturen. Auf diese Weise werden wir eine noch höhere Verfügbarkeit der Wagen für unsere Kunden sicherstellen und unseren Teil zum weiteren Ausbau des klimaeffizienten Schienengüterverkehrs der Zukunft leisten“, sagte Sven Wellbrock, Chief Operating Officer Europe & Chief Safety Officer bei VTG, bei der Grundsteinlegung. VTG ist seit dem Jahr 2020 am Standort Großräschen vertreten und wickelte bislang Rückgaben von Wagen aus der Vermietung ab.

„Warentransporte werden in Zukunft weiter zunehmen. Deshalb wollen wir in Brandenburg mehr Güterverkehr auf die Schiene bringen“, sagte Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Mit den Investitionen in ein nachhaltiges und klimafreundliches Transportsystem leiste VTG in Großräschen einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des grünen Schienengüterverkehrs in Europa, so der Minister.

Fokus auf Intermodalwagen

Neben dem Neubau einer Werkshalle mit angrenzendem Büro- und Lagertrakt entstehen auf dem 65.000 Quadratmeter großen Außengelände rund 10 Kilometer Gleiswege. Im Werk soll ein modernes Shopfloor Management mit App-Unterstützung in den administrativen Prozessen zum Einsatz kommen. Dadurch soll eine präzisere und zeitgerechte Bestückung der Werkstatt gelingen und so eine höhere Produktivität auf reduziertem Raum erreicht werden. So soll das Werk einen Betrag leisten, dass sich Investitionen in die Zukunft des Schienengüterverkehrs rentieren und finanzieren lassen. Der Fokus wird auf Intermodalwagen liegen – von der Reparatur typischer Schäden bis hin zu großen Revisionen. Zudem kann das Team vor Ort Kesselwagenprüfungen und mobile Serviceeinsätze durchführen.

Der gesamte Komplex wird auch CO2-neutral betrieben: Neben der Nutzung von Wärmepumpenheizungen und der mehrheitlichen Erzeugung des benötigten Stroms über eigene Photovoltaikanlagen wird ausschließlich grüner Strom für den Betrieb der Werkstatt verwendet. Das Rangieren der Wagen im Werkstattbereich geschieht mit einem elektrischen Rangiergerät.

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