Bei einem von JAS Forwarding organisierten Kundenevent drehte sich alles um das Thema nachhaltige Logistik: Mit Vertretern aus diversen Sektoren, darunter Pharma, Textil und Maschinenbau, konnte auf der Veranstaltung ein Dialog zwischen verschiedenen Stakeholdern in der Lieferkette geführt werden. Durch verschiedene Vorträge und Diskussionen wurden Einblicke in nachhaltige Praktiken und erfolgreiche Case Studies ermöglicht. Ein Ziel der Veranstaltung war es unter anderem, die Teilnehmer für nachhaltige und resiliente Entscheidungen innerhalb ihrer Lieferketten zu motivieren.
Andrea Goeman, SVP QHSE & Sustainability, eröffnete die Veranstaltung mit der Vorstellung der JAS-Strategie für Nachhaltigkeit. Im Fokus stand auch die aktuelle Krise im Roten Meer, auf die Judith Ristow, Ocean Freight Director Germany, aufmerksam machte. Die Konflikte im Bereich des Suezkanals führen zu Umleitungen von Containerschiffen über das Kap der guten Hoffnung, was nicht nur zu längeren Transportzeiten und erhöhten Kosten, sondern auch zu einer signifikanten Erhöhung der Emissionen führt.
Eine aufschlussreiche Panel Diskussion mit den Logistikexperten Stephan Harms, Head of Strategic Procurement bei Ernstings Family, Christoph Müller, Sr. Mgr. Freight & Transportation bei Paul Hartmann, und Marco Salzmann, VP Global Transportation bei Amer Sports, unter der Moderation von Andrea Goeman, fokussierte auf „Branchenperspektiven für die Zukunft grüner Logistik“. Themen wie Nearshoring, Lieferengpässe und die Einhaltung der Menschenrechte in Produktionsstätten wurden intensiv diskutiert, wobei die Teilnehmer dazu angeregt wurden, ihre eigene Position zu nachhaltiger Logistik zu reflektieren. Der gemeinsame Wunsch der Panel-Teilnehmer: „Zusammen an einem Strang zu ziehen, Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu schaffen und es gemeinsam anzugehen.“
Die Diskussion machte deutlich, dass Nachhaltigkeit nicht von selbst geschieht, sondern gemeinschaftlich angegangen werden muss. Insbesondere die gesellschaftliche Sensibilisierung für die Folgen steigender Emissionen und des Klimawandels wurde als Schlüssel für nachhaltiges Handeln hervorgehoben. Endkunden in verschiedenen Sektoren und Geschäftsmodellen legen zunehmend Wert auf umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen.
Im Anschluss an das Panel bot Herr Alexander Nowroth, Geschäftsführer der Lebenswerk Consulting Group, eine Keynote mit dem Titel „The winner takes it all – wie die Skalierung grüner Produkte gelingt“. Die folgende Panel Diskussion zum Thema „Partnerschaft für eine grüne Transformation globaler Supply Chains“ brachte Vertreter aus Luftfracht, Seefracht und Air Cargo Handling zusammen, um verschiedene Ansätze zur gemeinsamen nachhaltigen Transformation zu diskutieren.
In einem zweiten Panel mit den Teilnehmern Courtney Buckwalter von United Cargo, Mirja Nibbe Managing Director Deutschland von CMA CGM Deutschland und Henning Dieter, CEO Germany & Austria bei Swissport, wurden die Carrier Perspektiven diskutiert: Wie kann gemeinsam nachhaltiger agiert werden, zum Beispiel mit dem Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) oder alternativen Kraftstoffen für die Schifffahrt (Maritime Biofuels) sowie die Nutzung von recycelbarer Plastikfolie für die Verpackung.
Eine praxisnahe Case Study zum Thema „Nachhaltigkeit in der Pharmalogistik“ wurde von Marcus Schubert, Pharma & Healthcare Sales Director Deutschland, vorgestellt. Innovative Verpackungslösungen im Bereich der temperaturgeführten Pharmalogistik und die Optimierung der Lagerhaltung wurden als effektive Maßnahmen zur Kosten- und Emissionsreduzierung präsentiert.
Den Abschluss bildete eine Zusammenfassung von Manuel Kießling, Director Sales & Marketing JAS Deutschland, und Arzu Ilhan, Branch Manager JAS Düsseldorf. Nachhaltige Logistik wurde dabei als kontinuierlicher Prozess betont, der eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Regierungen und anderen Akteuren erfordert. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass alle Beteiligten partnerschaftlich an Lösungen arbeiten, um die Umweltauswirkungen des Transportwesens zu minimieren und eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.