Die Contargo-Terminals beziehen ihren Strom künftig nicht nur vom Energieversorger, sondern auch aus der Rekuperation der Krananlagen und aus Photovoltaikanlagen.

Bild: Contargo

Contargo baut Deutschlands größte private Ladeinfrastruktur für E-Lkw auf

23.02.2025

Bundesverkehrsminister Volker Wissing eröffnete symbolisch die ersten Ladesäulen des Containerlogistikers an dessen Terminal in Neuss. An 15 Standorten richtet das Unternehmen aktuell bis zu 90 Ladepunkte für seine wachsende E-Lkw-Flotte ein.

An 15 Standorten errichtet Contargo derzeit bis zu 90 Ladepunkte sowie Energiemanagementsysteme inklusive Batteriespeicher für seine wachsende E-Lkw-Flotte – gefördert vom Bund. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte bei der symbolischen Einweihung der ersten 8 Ladesäulen in Neuss: „Ich freue mich, dass wir mit unserer Förderung den Markthochlauf klimafreundlicher schwerer Nutzfahrzeuge angestoßen haben und er bereits jetzt dynamisch verläuft. Es ist schön zu erleben, wie klug Contargo die Investitionen verwendet und die Chancen der Transformation erkannt hat – so erreichen wir gemeinsam beeindruckende Innovationen in Deutschland.“

86 E-Lkw und 93 Ladesäulen werden im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und der dazugehörigen Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit rund 42,4 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Davon werden rund 15,1 Millionen Euro im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU zur Verfügung gestellt.

Laut eigenen Angaben baut Contargo aktuell die größte private Ladeinfrastruktur für E-Lkw in Deutschland auf. „Wir, als eines der größten, trimodalen Hinterland-Containerlogistik-Netzwerke, sehen uns in der Verantwortung echte Lösungen zu präsentieren, um gemeinsam mit unseren Kunden die Verkehrswende aktiv voranzutreiben. Dieses Engagement ist wichtig, da der Kombinierte Verkehr in den nächsten Jahren stark wachsen wird“, erklärte Contargo-CEO Jürgen Albersmann in Neuss.

Ähnliche Anlagen wie in Neuss entstehen derzeit an 14 weiteren Standorten des Containerlogistikers. Bisher sind 22 Ladepunkte an 7 Standorten mit einer Leistung von je 250 Kilowatt in Betrieb, insgesamt sollen es zunächst 90 sein. Mit der eigenen Ladeinfrastruktur kann das Unternehmen seine vollelektrischen Lkw mit Ökostrom versorgen.

Die Contargo-Terminals beziehen ihren Strom künftig nicht nur vom Energieversorger, sondern auch aus der Rekuperation der Krananlagen und aus Photovoltaikanlagen. Die Batteriespeicher sorgen dafür, dass keine Lastspitzen entstehen, die den Betrieb zusätzlich verteuern. Zudem können Überschüsse für Zeiten mit hohem Strombedarf vorgehalten werden. Olaf Jahn, Betriebsleiter in Neuss und standortübergreifend verantwortlich für das Energiemanagement des Projekts, fasst zusammen: „Dank unseres intelligenten Energiemanagementsystems können wir unsere verschiedenen Verbraucher – von den Krananlagen über die Büroinfrastruktur bis hin zu Reefer-Containern und den Ladepunkten für E-Lkw – optimal an das verfügbare Stromangebot anpassen.“

Derzeit umfasst die Flotte der vollelektrischen 44-Tonner bei Contargo 57 Fahrzeuge, weitere 33 stehen kurz vor der Auslieferung. Die Ladeinfrastruktur ist auf weiteres Wachstum ausgelegt. Sobald die 90 Ladepunkte in Betrieb sind, soll die Elektroflotte von Contargo hochskaliert werden. Darüber hinaus sollen auch Fahrzeuge von Subunternehmern die Ladeinfrastruktur nutzen.

Bildergalerie

  • Von links nach rechts: Jürgen Albersmann, CEO Contargo, Klemens Rethmann, Rethmann Gruppe, Verkehrsminister Volker Wissing, Reiner Breuer, Bürgermeister Neuss, Andreas Stöckli, Vorstand Rhenus.

    Von links nach rechts: Jürgen Albersmann, CEO Contargo, Klemens Rethmann, Rethmann Gruppe, Verkehrsminister Volker Wissing, Reiner Breuer, Bürgermeister Neuss, Andreas Stöckli, Vorstand Rhenus.

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