Das Repath-Gründerteam: Sebastian Bartels, Liza Altena, Dr. Thomas Remke und Julius Pröll (von links).

Bild: Repath

3,6 Millionen Euro Venture Capital für Hamburger Climate Start-up

15.10.2024

Repath hat sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen Daten zu individuellen Klimarisiken zugänglicher zu machen, um diese möglichst früh zu identifizieren. Das neue Kapital kommt von den Risikokapitalgesellschaften Greencode Ventures und Lightbird.

Das Climate Start-up Repath wurde 2021 an der Universität Hamburg von Julius Pröll (CEO), Sebastian Bartels (CTO), Liza Altena (CCO) und Dr. Thomas Remke (CRO) gegründet. Nun erhält es Venture Capital in Höhe von 3,6 Millionen Euro von Greencode Ventures und Lightbird. Mit dem neuen Geld soll zuerst das Team erweitert werden, welches bisher - von den Gründern abgesehen - aus zwei Personen besteht. Bis Ende 2026 will das Startup seine Mitarbeiterzahl verdoppeln. Zudem wird das Kapital in die Weiterentwicklung eines KI-Co-Piloten und die Funktionalitäten der Plattform investiert.

Die beiden Gründer und Klimaforscher Julius Pröll und Dr. Thomas Remke waren bis 2021 am Climate Service Center Germany (GERICS) tätig, wo ihnen auffiel, dass in Sachen Klimarisiken eine innovative Schnittstelle zwischen Forschung und Unternehmen fehlte. Besonders bei Klimadaten fiel es Unternehmen bis dato schwer, diese in konkrete Handlungen zu übersetzen.

Repath hat eine eigenen wissenschaftlich fundierte, automatisierte Softwarelösung entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, Klimarisiken wie Extremwetterereignisse aufzuzeigen. Die Climate Intelligence Lösung, genannt Climtelligence, veranschaulicht individuelle physikalische Risiken durch Extremwetterereignisse. Die Software soll insbesondere Unternehmen im Energiesektor dabei helfen, die Energiewende voranzutreiben, indem sie anlagenspezifische Schwachstellen identifiziert.

Bisher gibt es vor allem in den USA Start-ups im Bereich Climate Intelligence. Das besondere an Repath ist, dass das Hamburger Start-up auch Daten verwendet, die eher feiner auflösende Regionalisierungen darstellen. Diese ermöglichen einen höheren Detailgrad insbesondere durch Berücksichtigung regionaler bis lokaler Effekte, so Julius Pröll.

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