Die „Eco Maestro“ kann mit grünem Methanol fahren.

Bild: X-Press Feeders

X-Press Feeders startet europäische Zubringerverkehre mit Methanol-Schiffen

22.07.2024

Im Ostseeraum sieht das Unternehmen das größte Interesse an einer nachhaltigen Schifffahrt. Deswegen führen zwei Routen von Rotterdam nach Finnland und ins Baltikum.

Das Unternehmen X-Press Feeders stellt zwei europäische Zubringerverkehre für Container auf grün erzeugtes Methanol um. Basis dafür bildet der am 9. Juli in Rotterdam getaufte Frachter „Eco Maestro“. Er ist der Auftakt zu einer Serie von 14 Schiffen mit Zweistoffsystem-Antrieb (dual-fuel). Die nächste Ablieferung ist für das dritte Quartal 2024 vorgesehen. Laut der in Singapur ansässigen Containerreederei, die als Feeder-Carrier Rang 14 im globalen Ranking einnimmt, bedeutet der Betrieb mit grünem Methanol eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um 65 Prozent.

Die von X-Press Feeders geplanten Zubringerdienste umfassen zwei Schleifen, die jeweils von Rotterdam ausgehend Ostseehäfen bedienen. Green Finland X-Press (GFX) fährt Rotterdam, Antwerpen/Zeebrügge, Helsinki, Tallinn, HaminaKotka, Rotterdam. Green Baltic X-Press (GBX) deckt nach Firmenangaben die Route Rotterdam, Antwerpen/Zeebrügge, Klaipeda, Riga, Rotterdam ab. Der niederländische Hafen wurde als Start- und Zielort gewählt, weil Rotterdam zum einen ein bedeutender europäischer Standort für den Seegüterumschlag ist und zum anderen eine Vorreiterfunktion bei der Versorgung mit grünem Methanol einnimmt. Außerdem pflegt X-Press Feeders unter anderem mit den beteiligten Häfen eine enge Zusammenarbeit.

„Der heutige Tag ist ein Meilenstein für die nachhaltige Schifffahrt in Europa, da verladende Unternehmen auf ein regelmäßiges Liniennetz zurückgreifen können, welches den Transport von Gütern auf eine Weise ermöglicht, die weniger Auswirkung auf die Umwelt hat. Zudem wird es Firmen dabei helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele besser zu erreichen“, sagte Francis Goh, Chief Operating Officer von X-Press Feeders. Er fügte hinzu, dass sein Unternehmen das nördliche Europa für den Start der Feederverkehre gewählt habe, weil der Eindruck vorherrschte, dass Kunden dort sehr an einer nachhaltigen Schifffahrt interessiert sind. „Wir wollen unser grünes Netz mit dem Zulauf weiterer Schiffe mit Dual-fuel-Antrieb ausbauen.“

Verwandte Artikel