Nach EU-Richtlinien wäre Noerpel erst ab 2026 dazu verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu verfassen. Doch der Logistikdienstleister hat sich freiwillig dazu entschieden, die wichtigsten Daten im Bereich Nachhaltigkeit aus den Jahren 2022 und 2023 bereits jetzt in einem Report zusammenzufassen. Dabei wurden die internationalen Standards für Nachhaltigkeitsberichte der Global Reporting Initiative berücksichtigt.
Bereits im Jahr 2021 hat Noerpel den CO2-Fußabdruck des Unternehmens berechnet. Die Berechnung erfolgt auf Basis des GHG Protocols und wird mithilfe der Software SmartTrackers durchgeführt. Zur Berechnung der Transportemissionen wird die Software EcoTransIT World eingesetzt, deren Berechnungsmethodik mit den gängigen Standards konform ist.
Das Unternehmen führt in dem Bericht an, welche Projekte in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales durchgeführt werden. Beispielsweise nutzen fast alle Standorte Naturstrom und es werden schrittweise Photovoltaikanlagen angebracht. Es gibt in der Unternehmensstruktur eine Vorständin für HR, Marketing & Nachhaltigkeit, sowie ein eigenes Nachhaltigkeitsmanagement. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie erfolgt in sogenannten Task Force Teams. Dort werden themenbezogen Maßnahmen geplant und durchgeführt.
Im Bericht enthalten ist auch eine sogenannte Machbarkeitsstudie, welche Leitlinien für die nächsten Jahre aufstellt. Für Noerpel sind neben den Klimazielen dabei auch die 17 UN-Ziele 2030 (Sustainable Development Goals) wichtig. Das Familienunternehmen hat sich nämlich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu wirtschaften. Bis 2040 sollen die eigenen Emissionen bereits je Tonnenkilometer um 60 Prozent, im Vergleich zu 2021, reduziert sein.