Gruber Logistics testet im Rahmen des ZEFES-Projekts Elektrofahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzelle von Scania.

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Gruber Logistics startet Tests für emissionsfreien Langstreckenschwerverkehr

25.04.2024

Im Rahmen des Projekts ZEFES erhebt das Transportunternehmen Daten, um die Eignung von Wasserstofffahrzeugen für den Langstreckenschwerverkehr zu testen.

Das von der EU geförderte Projekt „ZEFES“ (Zero Emissions flexible vehicle platforms with modular powertrains serving the long-haul Freight Eco System) soll alternative Antriebe für den Langstreckenschwerverkehr erforschen. Mit einem Gesamtbudget von knapp 40 Millionen Euro sind 40 Partner aus 14 verschiedenen Nationen an dem Projekt beteiligt und führen verschiedene Tests mit batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (Battery Electric Vehicles, BEV) und Elektrofahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzelle (Fuel Cell Electric Vehicles, FCEV) durch.

Seit Ende Februar erhebt der am Projekt beteiligte Logistikdienstleister Gruber Logistics in der ersten Projektphase Daten für FCEVs auf einer Strecke von Verona über den Brennerpass nach Süddeutschland. Zunächst wird die Strecke mit Dieselfahrzeugen abgefahren, um eine Baseline für zukünftige Tests mit echten FCEVs zu definieren: Wie viele Stopps etwa legt ein Fahrzeug im Langstreckenverkehr heute unter Echtzeitbedingungen ein? Wie oft bremst es? Wann und wo erreicht es welche Geschwindigkeit?

Diese Tests finden in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut, das dafür ein Modul plus Schnittstelle entwickelt hat, sowie dem globalen Beratungsunternehmen Ricardo, der unabhängigen Forschungseinrichtung TNO und dem Fahrzeuganbieter Scania statt. Die Ergebnisse der Testphase sollen zum einen dazu dienen, die Eignung von FCEVs im Realbetrieb besser beurteilen zu können, und zum anderen die Akzeptanz emissionsfreier Fahrzeuge nach vorne bringen. Zudem wird Gruber Logistics die gesammelten Daten in Kooperation mit Scania für die bereits laufenden und zukünftigen realen Prototypen einsetzen.

„Das ZEFES zeigt ein neues Paradigma auf, bei dem Transportunternehmen nicht nur Endverbraucher sind, sondern als Mitgestalter von neuen Elektro- und Wasserstofffahrzeugen gefordert sind“, sagt Martin Gruber, Geschäftsführer von Gruber Logistics.

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